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Charmantes Roadmovie aus Argentinien: Selbstfindungsdrama, das durch darstellerische Feinheiten glänzt.
Die 54 Jahre alte Teresa (Paulina Garcia, bekannt aus "Gloria") arbeitet seit Jahrzehnten als Hausmädchen für eine Familie in Buenos Aires. Als die Familie ihr Haus verkaufen muss, ist Teresa gezwungen, eine Arbeitsstelle im weit entfernten San Juan anzunehmen. Obwohl ihr das Reisen nicht besonders gefällt, bricht sie zu einer Reise auf, die sie durch die Wüste führt. Bei ihrem ersten Zwischenstopp, im Land der wundersamen Heiligen Correa, verliert sie ihre Tasche mit allen Habseligkeiten. Durch diesen Zwischenfall lernt sie El Gringo (Claudio Rissi) kennen, einen fahrenden Händler, der ihr als Einziger weiterhelfen kann, die Tasche wiederzufinden. Was wie das Ende ihrer Welt schien, erweist sich als Rettung. Es geschieht nur wenig in diesem argentinischen Roadmovie, aber das fesselt mit einer Stimmung zwischen Lakonie und Mystik ungemein. Der sympathische Film von Cecilia Atán und Valeria Pivato, dessen Protagonisten einfach wunderbar sind, wurde beim Festival von Cannes 2017 in der Sektion "Un Certain Regard" aufgeführt und nahm am Wettbewerb um die Goldene Kamera teil.
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