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Matthew Weiner lässt die Synthesizer los: Acht Tracks zwischen Maschinen-Pop und Industrial-Dance.
Serienfreunde kennen Matthew Weiner als den Drehbuchautoren von "Mad Men", Freunde elektronischer Musik als den Mann hinter TWINS. Oder als Initiator der Labels CGI Records und DKA, wo er Veröffentlichungen von Boy Harsher, Profligate, Alex Falk oder Featureless Ghost verantwortete. Klar, der DJ, Produzent, Sänger, Performer und Labelbetreuer aus Atlanta einerseits sowie der Autor andererseits sind zwei verschiedene Personen. Was diese jedoch verbindet, ist ein ausgesprochener Sinn für Ästhetik. Auf "That Which Is Not Said" bedient sich TWINS - im übrigen ein Akronym für den Albumtitel - bei diversen elektronischen Styles, so wie er das zuvor schon auf verschiedenen EPs durchdeklinierte. Hauptsache, seine Ideen lassen sich mit Hilfe eines (oder noch besser: mehrerer) Synthesizer umsetzen. Heraus kommen emotionale Tracks zwischen Maschinen-Pop und Industrial-Dance. Das wirkt mal grotesk, dann wieder groovt es wie die Hölle. Alle acht Stücke entstanden in Weiners Heimstudio aus Improvisationen, für die es jeweils ein Leitmotiv gab, in der Regel eine Stimmung oder ein Gefühl. Daraus ergaben sich durch Experiment und Wiederholung lose Strukturen, die Weiner irgendwann mit Lyrics versah. Von da an war es nur ein letzter Schritt zur finalen Aufnahme.
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