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Remasterte Neuauflage von 1996: Minimal-Album voller melancholischer Drones.
Coil wurde 1982 von John Balance als experimentelle Industrialband in London gegründet. Schon bald schloss sich Peter "Sleazy" Christopherson dem Projekt an. Sleazy hatte zuvor Throbbing Gristle mitbegründet. Zudem waren er und Balance auch Mitglieder bei Psychic TV, einem der Nachfolge- und Nebenprojekte von Throbbing Gristle. Beide bildeten den festen Kern von Coil. Um diesen scharten sich verschiedene Mit- und Gastmusiker wie Stephen Thrower, Marc Almond oder Gavin Friday. Sie sorgten dafür, dass sich Coil ständig veränderten, und damit auch der Sound, wenngleich dieser stets harsch und düster ausfiel und eine hohe Affinität zu Soundcollagen erkennen ließ. In den Neunzigern rückten bei Coil vermehrt elektronische Produktionsmittel in den Fokus. Nachdem 1994 Drew McDowall zur Band gestoßen war, reorganisierte man die kreative Ausrichtung neu und spielte mit "A Thousand Lights In A Darkened Room" ein Minimal-Album voller melancholischer Drones ein, das sich metaphysischen Ungewissheiten widmete. An diesem beteiligten sich neben den Bandmitgliedern spirituelle Kollaborateure, bei denen es sich um Aliase der Coil-Musiker handelte. Die gesammelte Belegschaft lief unter dem Projektnamen Black Light District. Für die Neuauflage wurde das Klangbild von Josh Bonati soundtechnisch optimiert.
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