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11 Jahre nach "Tilt" liefert der Kultsänger ein monumentales Meisterwerk ab.
Seine Musik mag polarisieren, ganz sicher jedoch lässt sie niemanden kalt. Seit seinen ersten Hits mit einer der ersten Boybands der Welt, den Walker Brothers, hat der mittlerweile 62-jährige mehrere musikalische Quantensprünge erlebt. Das reichte von den hochgelobten Jaques-Brel-Interpretationen bis hin zu "Climate Of The Hunter", von schwülstigen Schmachtfetzen hin zu düsteren, beeindruckenden, aber gelegentlich auch befremdlichen Soundmonumenten. Sein letztes Werk "Tilt" spaltete ganz sicher seine Hörerschaft; aber all jene, die ihn seither als Genie verehren, werden auch das neue Album lieben. Es ist ein düsteres, gothisches, ein unerhörtes Meisterwerk, voller berückender Poesie und hinreissender Instrumentierung. Die umfangreichen Aufnahmesessions, bei denen schon mal Schweinehälften zu Percussionsinstrumenten wurden oder eine Holzkiste gezimmert wurde, um einen speziellen Ton zu erzeugen, wurden übrigens von Kameras begleitet. Der daraus entstehende Film, der im Herbst 2006 in die Kinos kommen wird, wird u.a. von David Bowie produziert, auch er ein langjähriger Verehrer von Scott Walkers Kunst.
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